Reversible und irreversible Prozesse

Die in einem geschlossenen System möglichen Prozesse lassen sich in reversible (d.h. umkehrbare) und irreversible (nicht umkehrbare) Prozesse unterteilen:

Reversible Prozesse sind Vorgänge, die sich so umkehren lassen, so dass der Ausgangszustand wieder erreicht werden kann, ohne dass irgendwelche Änderungen in der Natur zurückbleiben. Es ist dabei nicht notwendig, dass der Ausgangszustand auf dem gleichen Weg erreicht wird. Beispiele für reversible Vorgänge sind solche aus der reinen Mechanik, die ohne Reibung ablaufen, wie z.B. Pendel und elastischer Stoß.

Thermodynamische Vorgänge, sind dann reversibel, wenn sie quasistatisch ablaufen, d.h. wenn sie so langsam vor sich gehen, dass das System sich immer im Gleichgewicht befindet.

Irreversible Prozesse lassen sich dagegen nicht umkehren. Sie laufen von sich aus nur in einer Richtung ab. Sie sind mit einem "Energieverlust" behaftet (z.B. Reibung). Der Ausgangszustand kann nur unter Energieaufwand wieder erreicht werden. Technischen Prozesse sind daher in der Regel irreversibel.

Die meisten natürlichen und technischen Prozesse sind irreversible Vorgänge.