Der Carnot-Kreisprozess im Detail
Dem Carnotprozess, der zwischen zwei Tempearturen T1
und T2 abläuft, liegt folgendes
Gedankenexperiment zu Grunde: Ein ansonsten vollkommen wärmeisolierter
Zylinder ist lediglich die Unterseite mit einem idealen Wärmeleiter verschlossen.
In ihm befindet sich ein ideales Gas als Arbeitssubstanz. An der Oberseite des
Zylinders befindet sich ein verschiebbarer Stempel.

Die vier Schritte des Carnot-Kreisprozesses
- Der Zylinder mit dem Gas wird in Verbindung mit einem Wärmereservoir,
das sich auf der hohen Temperatur T1
befindet, gebracht. Das Gas expandiert unter Wärmeaufnahme aus dem Reservoir
isotherm, treibt den Stempel nach oben und leistet damit Arbeit.
- Nun wird der Zylinder von der Umgebung isoliert. Das Gas expandiert weiter,
leistet Arbeit und kühlt sich dabei auf T2
ab.
- Der Zylinder wird anschließend auf das Wärmereservoir, das sich
auf der niedrigen Temperatur T2 befindet,
gesetzt. Unter Arbeitsaufwand wird das Gas isotherm komprimiert und gibt Wärme
an das Reservoir ab.
- Schließlich wird der Zylinder wieder von der Umgebung isoliert. Das
unter Arbeitsaufwand weiter komprimierte Gas erhitzt sich auf T1.
Damit ist der Zyklus abgeschlossen und beginnt von neuem.