Ein Pendel schwingt erwartungsgemäß zahlreiche Male hin und her, nachdem es ausgelenkt worden ist. Dabei nimmt die Amplitude stetig ab, bis schließlich die Pendelplatte in der Gleichgewichtslage wieder zur Ruhe gelangt (gedämpfte harmonische Schwingung).
Völlig anders verhält sich das Pendel, wenn es im Wasser einmal ausgelenkt
wird. Nachdem das Pendel losgelassen worden ist, "kriecht" es seiner
Ruhelage entgegen, passiert diese nicht mehr und führt somit auch keine
Schwingung aus. Verursacht ist der Kriechfall durch starke
Reibung, welche ein Schwingen verhindert. In unserem Fall wird die
hohe Dämpfung verursacht durch die verhältnismäßig große
Pendelfläche und durch den darauf wirkenden Wasserwiderstand. Im physikalischen
Sinne ist der Kriechfall keine Schwingung, da ihm die Periodizität fehlt.