Koexistenz von Flüssigkeit und Gas

Der Phasenübergang von flüssig zu gasförmig wird als Verdampfen seine Umkehrung als Kondensation bezeichnet. Wir werden diese wichtigen Prozesse in diesem Abschnitt ausführlich diskutieren.

Zunächst werden wir grundsätzliche Fragen des Verdampfens besprechen. Wir werden sehen, dass Flüssigkeit und Gas (Dampf) nur bei einem bestimmten stoffspezifischen "Dampfdruck" dauerhaft nebeneinander bestehen können. Der Dampfdruck selbst ist eine Funktion der Temperatur. Dampfdruck und äußerer Druck bestimmen letztendlich den Siedepunkt einer Flüssigkeit.

Gase lassen sich in einem bestimmten Temperaturbereich durch Kompression in eine Flüssigkeit umwandeln. Wir werden auch dies genauer untersuchen.

Die Kondensation realer Gase ist eine Folge der intermolekularen Wechselwirkung. Berücksichtigen wir diese und modifizieren die ideale Gasgleichung entsprechend, so führt uns dies schließlich zur van-der-Waalschen Zustandsgleichung, die das Verhalten realer Gase in guter Näherung beschreibt.