Der britische Physiker Peter Higgs postulierte 1964 das nach ihm benannte Higgs-Boson. Seine Existenz folgt aus der Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung. Das Higgs-Boson koppelt an die Masse anderer Teilchen mit einer Stärke, die proportional zu den jeweiligen Teilchenmassen ist. Durch die Wechselwirkung mit dem Higgs-Boson erhalten die Weakionen so ihre Masse.
Das Higgs-Boson ist das noch nicht experimentell nachgewiesene Teilchen in der Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung. Die Masse des Higgs-Bosons wird auf 117 GeV geschätzt. Mit den derzeitigen Teilchenbeschleunigern lassen sich jedoch nur Teilchen bis zu 114 GeV erzeugen. Mit dem LHC, der Large-Hadron-Collider, des CERN, der 2007 seine Arbeit aufnehmen soll, werden Kollisionsenergien im Bereich von TeV angestrebt und damit auch der experimentelle Nachweis des Higgs-Bosons.