Die Bedeutung der spezifischen Wärmekapazität
Die spezifische Wärmekapazität gibt an, wie viel Energie nötig ist, um ein Kilogramm des bestimmten Stoffes um 1 K zu erwärmen.
Zum Erwärmen von 1 kg Wasser braucht man also beispielsweise die Energie:
Wollte man die gleiche Menge um 2 K erwärmen, so wäre die doppelte Energie notwendig. Gleiches gilt, um die zweifache Masse um 1 K zu erwärmen.
Vergleicht man die spezifische Wärmekapazität typischer Stoffe miteinander, so fällt auf, dass das Wasser eine extrem große spezifische Wärmekapazität hat. Dies ist für das Klima von enormer Bedeutung: Die Ozeane haben durch die riesigen Wassermengen eine gewaltige Wärmekapazität. Sie können also sehr große Energiemengen speichern oder abgeben, ohne dass sich ihre Temperatur wesentlich ändert.
Auch für die Regulierung der Temperatur im menschlichen Organismus, der ja zu über 70% aus Wasser besteht, ist dessen große spezifische Wärmekapazität von großer Wichtigkeit.
In der Technik wird Wasser gerne als Kühlmittel eingesetzt, da es große Energiemengen bei nur geringem Temperaturanstieg aufnehmen kann.