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Weitere thermometrische Eigenschaften
Wird ein fester oder flüssiger Körper erwärmt oder abgekühlt,
dann ändert sich sein Volumen. Wir haben das im vorherigen Abschnitt ausführlich
untersucht und auch erfahren, wie man diese Änderungen zur Messung der
Temperatur ausnutzen kann.
Neben dem Volumen sind viele weitere physikalische Eigenschaften von der Temperatur
abhängig auf die wir im Rahmen dieser SLE aber nicht vertieft eingehen
wollen. Auch diese Eigenschaften lassen sich natürlich zur Temperaturmessung
heranziehen. Beispiele dazu finden Sie unter den unten angegeben Links. Zu den
thermometrischen Eigenschaften zählen insbesondere:
Selbsttest
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Das Widerstandsthermometer
Metalle und Halbleiter zeigen eine deutliche Abhängigkeit ihres elektrischen
Widerstands R von der Temperatur. Wird ein solcher Widerstand, wie in der Zeichnung
gezeigt, in einen elektrischen Stromkreis eingebaut, so ist der in diesem Stromkreis
fließende Strom abhängig vom Widerstand R und somit abhängig
von der Temperatur. Der mit dem Amperemeter gemessene Strom ist also ein Maß
für die Temperatur der Probe.

Messen der Temperatur einer Probe mit einem temperatursensitiven
Widerstand R (orange)
Widerstandsthermometer vereinigen viele Vorteile:
- ein größerer Abstand zwischen Messstelle und dem Anzeigegerät
(Fernmessung) ist möglich.
- Sie weisen eine relativ kurze Reaktionszeit auf.
- Metall-Widerstandsthermometer sind über einen sehr weiten Temperaturbereich
(viele 100 °C) einsetzbar
- Sie sind teilweise sehr genau (z. B. Platindraht-Instrumente).
Die heute weit verbreiteten Digitalthermometer sind meist Widerstandsthermometer.
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