 |
Thermische Ausdehnung von Festkörpern
Bei Erwärmung dehnt sich ein Festkörper, von ganz wenigen Ausnahmen
abgesehen, aus. Betrachten wir zunächst den Spezialfall eines stabförmigen
Körpers, so wie er in dem hier
gezeigten Experiment verwendet wird.
Der Stab hat anfangs bei der Temperatur t0
die Länge l0 . Wird er nun auf die
Temperatur t erwärmt, so ändert sich seine
Länge proportional zu
und proportional zu l0:
Der Längenausdehnungskoeffizient
gilt die relative Längenänderung pro Temperaturintervall an. Er ist
materialspezifisch und selbst leicht temperaturabhängig [Tabelle].
Für nicht zu große Temperaturintervalle (etwa 100 K) kann
in guter Näherung als konstant angesehen werden und liegt typischerweise
in der Größenordnung von 1·10-6 K-1.
Technisch wird die thermische Längenausdehnung beispielsweise für
Bimetall-Streifen genutzt.
Für die Änderung des Volumens V(t)
erhält man analog:

Wobei V0 das Volumen bei
der Temperatur t0 bezeichnet. Für
den Volumenausdehnungskoeffizienten
gilt näherungsweise:
|
 |
Demonstration eines Bimetall-Schalters
Dieser Film zeigt, wie mit einem Bimetall-Streifen ein temperaturempfindlicher
Schalter realisiert werden kann, der auf Überschreiten einer bestimmten
Temperatur reagiert:
Der Bimetall-Streifen, oben rechts im Bild, betätigt einen
elektrischen Kontakt (oben links), der eine Lampe (unten) schaltet.
Der Bimetall-Streifen als Schalter (00:22
min) |
 |
 |
 |
Anfänglich ist der Kontakt geöffnet, wie die Einblendung
der Schaltungsskizze im Film verdeutlicht.
Beim Erwärmen des Bimetall-Streifens betätigt dieser den Kontakt:
Der Stromkreis wird geschlossen (vgl. Skizze im Film), und die Lampe leuchtet.
Nach dem Abkühlen geht der Bimetall-Streifen in die Ausgangslage zurück:
Der Kontakt wird wieder geöffnet, und die Lampe erlischt.
Zurück
|
|